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Johann Georg von Langen ist als Jagdpage an herrschaftlichen Höfen groß geworden und wurde besonders im Herzogtum Braunschweig-Lüneburg auf dem Gebiet des Jagdwesens gefördert. Daneben entwickelte er vielfältige Kenntnisse auf dem Gebiet des Forstwesens (Waldbau). 1726 wurde er bereits herzoglich braunschweigischer Forstmeister und entwickelte in den Folgejahren seinen Ruf als kenntnisreicher Forstgelehrter. Seine erste große Aufgabe erfüllte er mit der Taxation und Vermessung der Harz-Forsten. Darüber hinaus entwickelte er organisatorische Fähigkeiten auf wirtschaftlichem Gebiet und später auch in künstlerischer Hinsicht.
Mit 38 Jahren ging er durch Vermittlung des Grafen Stollberg-Wernigerode nach Norwegen, um dort im Auftrag des Königs Christian VI. von Dänemark Bergbau und Forstwesen zu fördern. Nach fünf Jahren kehrte er nach Deutschland zurück und wurde Chef der braunschweigischen Forsten mit Sitz in Fürstenberg im Weserdistrikt.
Von Langen entwickelte neben den forstlichen Aktivitäten vielfältige wirtschaftliche Entwicklungen auf den unterschiedlichsten Gebieten. So trug er zur Anlage von Torfwerken am Brocken bei. In der Nähe von Braunlage ließ er 1747 die ersten Kartoffeln anbauen und verfasste eine Denkschrift über die Verwendung der „Erdäpfel“.
Der größten Bedeutung im Leben des von Langen wird die Erfindung der Porzellanherstellung zugeschrieben. Er entwarf dazu einen Brennofen und in Fürstenberg wurde um 1747/53 das erste Fürstenberger Porzellan produziert.
Eine Rückschau auf das Leben und Wirken von Johann-Georg von Langen hält Schlossführer Peter Hoffmann, 14.9.24 16:30 Uhr im Grauen Saal des Großen Schlosses Blankenburg. Veranstalter ist der Förderverein der Friederike-Caroline-Neuber-Stiftung.
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