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Stadtverwaltung: 03944 943-0

Chroniken der Stadt Blankenburg (Harz)

Um 1100Errichtung der Blankenburg auf einem steilen blanken Kalkfelsen
1123Erste urkundliche Erwähnung der Blankenburg
1133Graf Poppo, Begründer des Blankenburger Grafengeschlechts, wird urkundlich erwähnt
1142Poppos Söhne treten als regierende Grafen auf
1167Erste Erwähnung des Dorfes Linzke oder Linezke (in der Nähe vom heutigen Lühnertorplatz)
1182Burg und Stadt werden durch kaiserliche Truppen Friedrich Barbarossas verwüstet
12. Jh.Erste Bauarbeiten zum Kloster Michaelstein
13. Jh.Ursprung der Bergkirche St.Bartholomäus
1305Erste urkundliche Erwähnung der 1.550 m langen Stadtmauer
1384Graf Dietrich von Wernigerode überfällt die Blankenburg
1425Großer Stadtbrand (ebenso 1836 u. 1847)
1433Erster Nachweis für die Erbauung des Rathauses (Renaissance-Umbau erfolgte 1584)
1525Aufständische Bauern dringen in die Stadt ein und fordern die Öffnung der Stadttore
1599Das Grafengeschlecht stirbt aus. Blankenburg fällt an das Welfenhaus zurück
1618-1648Im Dreißigjährigen Krieg erlebt Blankenburg sechs verschiedene Besatzungsphasen
1648Blankenburg hat eine schwere wirtschaftliche Lage durch die Auswirkungen des 30jährigen Krieges
1674Ursprungsjahr der ältesten noch erhaltenen Schützenplakette
1675Beginn der Buchdruckerei in Blankenburg
1690-1731Regierungszeit des Herzogs Ludwig Rudolf auf Schloss Blankenburg
1707Die Grafschaft Blankenburg wird zum Herzogtum erhoben
1725Errichtung des fürstlichen Lustgartens
1788Beginn der touristischen Erschließung der Teufelsmauer (1853 Anlage des Klippenweges)
1796-1798Als Asylant weilt in Blankenburg Prinz Ludwig von Frankreich (1755-1824), 1814-1824 als Ludwig XVIII. Herrscher von Frankreich
1807-1813Blankenburg gehört zum Königreich Westfalen
1815-1945Existenz des braunschweigischen Landkreises Blankenburg (Harz)
1833Mit der Liedertafel beginnt die Tradition der Blankenburger Gesangsvereine
1845-1945In Blankenburg erscheinen eigene Zeitungen
1845Beginn des Gaststättenbetriebes auf dem Ziegenkopf
1845Gründung des Bürgervereins (Selbstauflösung 1933)
1860Inbetriebnahme des Kiefernadelbades (erste hiesige Kureinrichtung)
1870Gründung der AG "Harzer Werke zu Rübeland und Zorge" mit Sitz in Blankenburg
1877Central-Fischzuchtanstalt des Harzes durch Anhalt, Braunschweig und Preußen auf dem Klostergut Michaelstein errichtet
1882Einweihung der St.-Josef-Kirche durch die nachreformatorische katholische Kirchengemeinde
1883"Herzog-Wilhelm-Hospital" wird als städtisches Krankenhaus übergeben
1885Inbetriebnahme der Rübelandbahn
1886Gründungsaufruf des "Harzclubs" geht von Blankenburg aus
1888Erste Ausgabe des Blankenburger Einwohnerbuches
1899Gründung des Blankenburger Gewerkschaftskartells, dem ab 1901 alle hiesigen Berufsverbände angehören
1900Gründung der Neuapostolischen Kirchengemeinde Blankenburg
1913Eröffnung des städtischen Verkehrsamtes
1928Einweihung der Marthakapelle auf dem Friedhof
1938Gründung des Teufelsbades
1940Regierungsamtliche Anerkennung als Heilbad unter dem Namen "Rheumabad Blankenburg (Harz)"
1945In Blankenburg fallen Menschenleben und historische Bausubstanz den Kriegshandlungen zum Opfer. Ein bedeutender Teil des Stadtzentrums wird zerstört
April-Juli 1945Blankenburg wird nacheinander von amerikanischen, britischen und sowjetischen Truppen besetzt. Eine willkürliche Zonengrenze teilt den Kreis Blankenburg
1946Bis zum September finden 3474 Umsiedler (Zahlen nur für Erwachsene nachweisbar) in Blankenburg eine neue Heimat

1950

Mit Wirkung vom 30. Juni der wird der Kreis Blankenburg (östlicher Teilkreis) aufgelöst und die ehemalige Kreisstadt dem Kreis Quedlinburg angegliedert

1952Blankenburg wird im Zuge der Kreisreform dem Kreis Wernigerode zugeordnet
1976Der Gemeindeverband Blankenburg, der 24000 Einwohner umfasst wird gegründet Mitglieder sind: Altenbrak, Blankenburg, Börnecke, Cattenstedt, Heimburg, Treseburg, und Wienrode
1987Die St. Bartholomäus-Kirche wird zur Begegnungsstätte für Gegner des politischen Systems der DDR
1990Erste Stadtverordentenversammlung im ehemaligen Clubhaus Harzer Werke.
Bestehende Städtefreundschaften zu Georgsmarienhütte, Meerbusch, Herdecke, Wolfenbüttel
1992Bildung der Verwaltungsgemeinschaft Blankenburg (Harz) mit den Orten Cattenstedt, Heimburg, Hüttenrode, Timmenrode und Wienrode
1993Vereinbarung über die Eingemeindung Börneckes in die Stadt Blankenburg (Harz)
1997Umsetzung des Programmes "kurörtliche Infrastruktur"
1997Überführung des Instituts Michaelstein in die öffentlich-rechtliche Stiftung Kloster Michaelstein - Musikinstitut für Aufführungspraxis
2000Übergabe des historischen Prinzessinnenturms im Barocken Bergarten
200110 Jahre erfolgreiche Altstadt-Sanierung
2002Fertigstellung des Umbaus des Thie-Gymnasiums, als moderner Schulkomplex

2010

Aufgrund der Gemeindegebietsreform im Land Sachsen-Anhalt werden die Stadt Derenburg und die Gemeinden der bis zum 31.12.2009 existierenden Verwaltungsgemeinschaft Blankenburg (Harz) - Cattenstedt, Heimburg, Hüttenrode, Timmenrode und Wienrode - in die Stadt Blankenburg (Harz) als Ortsteile eingemeindet.

Die Stadt Blankenburg (Harz) hat eine bewegte Geschichte hinter sich, die vor ungefähr 900 Jahren begann. Die wichtigsten "Meilensteine" unserer Historie haben wir hier aufgeführt.

Auszüge aus der Stadtchronik 

2021