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Altstadt

Dichtgedrängt schmiegen sich die Häuser der Blankenburger Altstadt an den Schlossberg. Das historische Zentrum der Stadt ist reich an fachwerklichen Bauten, die die Stadt der wirtschaftlichen Blüte des späten Mittelalters verdankt.

Damals war Blankenburg (Harz) größte Stadt im Ostharz und lenkte alle Handelsbeziehungen auf sich. Mit dem damit erwirtschafteten Reichtum bauten die Bewohner ihre schmucken Fachwerkhäuser, deren stabile Grundsubstanz bis heute erhalten ist. Das älteste erhaltene Haus steht in der Bäuerschen Straße und wurde 1423 erbaut.

Während sich Blankenburg (Harz) im Laufe der Zeit immer mehr zu einem Kurstädtchen entwickelte, wandelte sich auch das Bild der Stadt. Der wachsenden Bevölkerung war die Altstadt nicht mehr gewachsen. So wurden innerhalb der Stadtmauern neue Stadtteile gegründet, in denen die reichen Bürger prächtige Villen im Stil der Renaissance oder des Barock errichteten. Die Bebauung außerhalb der Mauern begann erst 1800 im Zeitstil, d.h. im Klassizismmus oder Historismus, mit teilweise auftauchenden Neo-Rennaisssance- oder Neo-Barock-Elementen.

Der Kern der Altstadt, die Lange Straße, entwickelte sich zu einer Einkaufspassage. Durch Brände vernichtete Gebäudegruppen wurden im jeweiligen Zeitstil ersetzt, so daß an manchen Stellen eine recht eigentümliche Mischung der Baustile zu beobachten ist. Den wohl größten Verlust mußte die Altstadt kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges hinnehmen, als durch einen Luftangriff viele Gebäude zerstört wurden.

Nach dem Krieg fehlte das Geld, um die Gebäude wiederzuerrichten. Bis 1989 geschah nur sehr wenig, um den historischen Kern der Stadt zu erhalten. Seit der Wende jedoch wird die Rekonstruktion der Gebäude vielfach behördlich unterstützt und auch privat vorangetrieben. Obwohl noch viel getan werden muss, nimmt das alte Bild der Stadt wieder Kontur an. Angefangen am Markt und Rathaus wurde die Tränkestaße und auch die Lange Straße liebevoll rekonstruiert; und immer wieder kommt ein neues Haus dazu. Ein Spaziergang durch die Altstadt oder ein Bummel durch die Geschäftsstraße sind immer empfehlenswert.


Das Kopfsteinpflaster im oberen Teil der über 800 Jahre alten Stadt ist vor allem für Rollstuhlfahrer eine Herausforderung. Für einen kleinen Bummel sind die Lange Straße und der Tummelplatz mit seinen Einkaufsmöglichkeiten, Cafés und Parkplätzen geeignet. Um in die überwiegend denkmalgeschützten Gebäude zu gelangen, ist aber die ein oder andere Treppenstufe zu überwinden. Die freundlichen Händler helfen Ihnen gern. 

 

Zum Stadtrundgang geht es hier entlang...

 

Bäuersche Straße

Bartholomäuskirche

Alter Türgriff

Rathaus

Alte Post

Bergstraße

 

Ehemalige Kirchenglocken

Löwenmotiv über dem Rathausbrunnen

Altstadt

Stadtmauer