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Blankenburg

Die Blütenstadt am Harz!

Foto: Jana Böhme

08.07.2021

Stadt erhält Karl Bähr-Gemälde als Schenkung

Im Mai 2021 erreichte unseren Stadtarchivar Marcel Kasper ein Anruf von Ulrike Grübner aus Harbach im Westerwald. Die pensionierte Lehrerin berichtete von einem Gemälde des Blankenburger Schlosses. Das Werk, welches seit vielen Jahren eingelagert ist, hatte sie von ihrem Großvater mütterlicherseits geerbt.

Im Laufe des Gesprächs ergab sich, dass ihr Großvater der ehemalige Stadtbaurat Dr. Curt Weidlich gewesen ist, der auch gleichzeitig stellvertretender Bürgermeister von Karl Zerbst war und zusammen mit diesem 1933 aus dem Amt gedrängt wurde. Seiner Arbeit beraubt verlies Dr. Curt Weidlich dann auch mit seiner Familie die Stadt.

Einen geplanten Harzurlaub wollten Ulrike und Jörg-Ulrich Grübner zum Anlass nehmen, um der Stadt das Bild als Schenkung zu überlassen. Am 27. Mai machten die Eheleute mit ihrem Wohnmobil Station in der Blütenstadt, wo sie von Bürgermeister Breithaupt und Archivar Marcel Kasper begrüßt wurden. Dabei übergab das Ehepaar das Gemälde.

Im weiteren Verlauf des Treffens berichtete die pensionierte Lehrerin aus dem Leben des Dr. Curt Weidlich und zeigte diverse historische Dokumente aus seinem Leben. Gemeinsam mit Bürgermeister Heiko Breithaupt wurde die Schenkungsurkunde unterzeichnet. Das Stadtoberhaupt bedankte sich und versprach einen würdigen Platz für das Werk zu finden.

Das Ölgemälde selbst ist circa 65 x 85 cm groß und eine Arbeit des Hofmalers Major Karl Bähr, nach dessen Vater die Bährstraße benannt ist. Es zeigt das Große Schloss aus der Perspektive des Fasanengartens.

Bürgermeister Heiko Breithaupt bedankt sich bei und Grübner für das imposante Gemälde und verspricht, einen würdigen Platz dafür zu finden. Foto: M. Kasper