Blankenburg

Brockenbande erobert die Burgruine Regenstein

Eine der eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten Blankenburgs und des Harzes ist zweifelsohne die Burg und Festung Regenstein. Das Freilichtmuseum macht verschiedene in den Fels gearbeitete Räumlichkeiten zugänglich und erzählt die Regensteiner Geschichte anhand unterschiedlicher Ausstellungsstücke. Mittels einer sogenannten Augmented-Reality-App wird die Festungsanlage sogar virtuell erlebbar und macht die frühere Bebauung sichtbar. Gekrönt wird die Anlage mit einem beeindruckenden Blick weit über das Harzvorland bis hin zum Brocken und das Große Schloss Blankenburg.

Es gibt also sehr viele Gründe für einen Besuch – allein, aber auch mit der ganzen Familie. Um Kindern den rund zehnminütigen, ansteigenden Wanderweg vom Parkplatz bis zum Burgtor zu verkürzen, wurden nun fünf kindgerechte Tafeln installiert. Ideengeber ist Jörg Reimann vom Verein History 4 You, der dem Team des Blankenburger Tourismusbetriebes, dem die Burg und Festung Regenstein zugeordnet ist, stets mit seiner Expertise und vielen Arbeitseinsätzen zur Seite steht.

Die Gestaltung, Herstellung und Installation der Tafeln wurden von Wieland Wetzel von der in Blankenburg ansässigen WETZEL design GmbH durchgeführt.

Zunächst war angedacht, gestalterisch auf die bereits im Regensteiner Malbuch von Jörg Reimann entworfenen Ritter Ben und Prinzessin Elli zu setzen. Zeitgleich wurde vom Harzer Tourismusverband die Brockenbande aufgelegt. Dies ist ein Reporterteam im Comic-Stil, das sich aus den vier Freunden Luke, Hanna, Henry und Emma zusammensetzt. Zusammen mit dem Raben Piotr erleben sie viele Abenteuer im Harz und stoßen dabei immer wieder auf interessante Geschichten, von denen sie in ihrem „Harz Mountain Radio Podcast“ berichten.

Die Entscheidung fiel dann auf die Brockenbande, die bereits in einigen Teilen des Harzes anzutreffen ist.

Auf den Tafeln erzählt die Brockenbande kindgerecht vom Leben auf der Burg und stellt den Kindern kleine Aufgaben, die sie auf dem Weg nach oben lösen können.

Unterhalb der Burg wurde zudem mit Unterstützung der Arbeitsförderungsgesellschaft Harz ein Rastplatz mit Finnhütte, Sitzgruppen, Fahrradbügeln und einem Mülleimer eingerichtet.

Finanziert werden konnte das Projekt durch sogenannte LEADER-Mittel aus dem ELER-Fond. Es handelt sich dabei um eine 90-prozentige Förderung aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und des Landes Sachsen-Anhalt.