english version
Stadtverwaltung: 03944 943-0

 

Blankenburg

Die Blütenstadt am Harz!

Foto: Jana Böhme

11.02.2021

Update zum Winterdienst

Nach dem massiven Wintereinbruch der letzten Tage entspannt sich allmählich auch die Lage in Blankenburg und den Ortsteilen. Auch wenn die Schneefälle mittlerweile nachgelassen haben, sorgen die Schneemengen weiterhin für starke Beeinträchtigungen. Seit Sonntagmorgen sind 33 Bauhofmitarbeiter mit insgesamt 15 Fahrzeugen von 4:00 Uhr morgens bis 22:00 Uhr abends im Zweischichtsystem im Einsatz. Längere Arbeitszeiten sind nicht möglich, da gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten eingehalten werden müssen.

Der Schwerpunkt liegt zunächst darin Haupt- und Nebenstraßen befahrbar sowie Krankenhäusern, Feuerwehren und Arztpraxen sowie die Straßen im Wohngebiet Regenstein und der Altstadt erreichbar zu machen. Trotz des Einsatzes aller verfügbaren Mitarbeiter und Fahrzeuge stießen Personal und Technik schnell an ihre Grenzen. Es lag einfach zu viel Schnee in den Straßen, oftmals sei es nicht möglich gewesen mehrere Male zu schieben, da sich der aufgeschobene Schnee links und rechts auftürmte und die Wege für die Räumfahrzeuge unpassierbar machte.    

Der Winterdienst ist nach wie vor unterwegs, um schnellstmöglich alle Straßen befahrbar zu machen. Mit Radladern und LKWs wird der Schnee nach und nach beseitigt. Unterstützung erhalten die Bauhofmitarbeiter von den Freiwilligen Feuerwehren, dem Technischen Hilfswerk und verschiedenen Unternehmern. In den Ortsteilen halfen Landwirte mit ihrer Technik aus. Die Freiwillige Feuerwehr Blankenburg kümmerte sich derweil gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung um die Versorgung der Einsatzkräfte mit Essen und Trinken. Auch gestern und heute unterstützen die Kameradinnen und Kameraden gemeinsam mit dem THW und Blankenburger Firmen die Beräumung der Straßen von den Schneemassen. Die Wiederherstellung der Rettungswege zeigt erste Erfolge.

In Derenburg musste die Freiwillige Feuerwehr ein Hallendach von den Schneemassen befreien, da dieses drohte einzustürzen. Verschiedene Derenburger Firmen, der Bauhof der Stadt und die Straßenmeisterei haben mittlerweile die Halberstädter Straße und die Nebenstraßen von den Schneebergen befreit. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Derenburg und Heimburg haben die betroffenen Straßen abgesichert. „Wir bedanken uns bei allen die daran beteiligt waren, es war eine hervorragende Zusammenarbeit!“ heißt es von der FFW Derenburg.

In Cattenstedt bestand an einer Brücke die Gefahr einer Überflutung, auch hier sorgte die Ortsfeuerwehr für Abhilfe. Auch in Cattenstedt wird, mit Unterstützung von Landwirten und dem Technischen Hilfswerk Ortsverband Halberstadt, nach und nach der Schnee aus den Straßen entfernt.

In Timmenrode hat der Bauhof die kommunalen Flächen soweit wie möglich beräumt teilt Ortsbürgermeister Jürgen Baum mit und bedankt sich ausdrücklich für die schnelle Abhilfe. Mit zahlreichen Helfern hat der Landwirt in Eigenregie weitere Straßen und Plätze im Ort vom Schnee befreit. Ein großes Problem sieht er für die geplante Müllabfuhr in der nächsten Woche. „Kreis- und Landstraße sind nicht beräumt“, so der Ortsbürgermeister, der hier das Land beziehungsweise den Landkreis in der Verantwortung sieht.

Ein ähnliches Bild zeigt sich auch in Wienrode. In den Straßen türmt sich der Schnee der dringend abgefahren werden muss. Laut Ortsbürgermeister Ulf Voigt bestehen in der Kampstraße kaum beräumte Parkfläche für Anwohner der vier Wohnblöcke und die Erzieherinnen der Kindertagesstätte, die fast alle von außerhalb kommen.  Die Zuwegung zur Wilhelm-Busch-Schule ist ebenfalls mit Schnee zugeschoben, der Schulhof ist derzeit nicht erreichbar. Laut Ulf Voigt ist hier schwere Technik nötig, um die Anfahrt der 40 Lehrer und der Kinder zu gewähren. Am Samstag soll in Wienrode der Müll abgefahren werden, was in der jetzigen Lage nicht möglich wäre. „Auf den kommunalen Straßen hat im Ort bisher der Bauhof den Schnee geräumt, dafür sind wir sehr dankbar“, ergänzt Ulf Voigt. „Wir wissen, dass die Mitarbeiter nicht überall gleichzeitig sein können und bräuchten daher dringend weitere Unterstützung.“

Auch in Börnecke bleibt die Lage angespannt. Im Ort haben sich die Schneewehen bis zu einer Höhe von 1,80 aufgetürmt. Auch hier wird der städtische Winterdienst durch Landwirte unterstützt. Durch das Engagement von Bürgermeister Heiko Breithaupt hat die Bundeswehr 13 Soldaten zur Verfügung gestellt, die an markanten Stellen Gehwege händisch vom Schnee befreien.
Nach und nach werden alle kritischen Punkte anhand einer Prioritätenliste beräumt, dazu zählen unter anderem die Zuwege zur Kindetagesstätte sowie zum Gemeindezentrum, das derzeit nicht erreichbar ist. Am Wochenende sollen die Hydranten freigelegt werden um die Löschwasserversorgung zu gewährleisten. Dabei werden die Kameraden mit Ladetechnik unterstützt. Laut Ortsbürgermeister Rüdiger Klamroth laufen die Arbeiten laufen ruhig und koordiniert ab, er dankt allen Helferinnen und Helfern für Ihren unermüdlichen Einsatz.

In Heimburg bereiten die schmalen Durchfahrten und der lockere Untergrund im Straßenzug Oberdorf und „Am Schäfergarten“ ebenfalls große Probleme. Auch in der Siedlung hinauf zum Friedhof gibt es aufgrund der Anhöhe und der locker gefahrenen Schneedecke Zufahrtsprobleme. Die Zufahrten vom Oberdorf über die Heimburger Neue Straße, Brinkstraße und Ecke Winkel müssen dringend vom Schnee beräumt werden, da hier wiederholt Fahrzeuge stecken bleiben. Vorausschauend wurde die Absperrung zum Graseweg geöffnet.
Wie die Freiwillige Feuerwehr Heimburg mitteilt, muss der Zufahrtsbereich von der Wilhelm-Pieck-Straße auf den Parkplatz Ortsmitte großzügiger beräumt werden, um den Rettungsfahrzeugen im Bedarfsfall ein Durchkommen zur KITA zu ermöglichen. Die Zuwegung vom Parkplatz selbst zur KITA wurde gut beräumt.
Aus den engen Straßen muss dringend Schnee abtransportiert werden und die Zufahrten sind vom Schneemehl zu befreien. Die erfolgt zum Teil bereits durch die Anwohner, auch Unternehmen des Ortes helfen dabei. Große Probleme stellen nach wie vor die an den Straßenrandbereichen abgestellten PKW´s, sowie die Enge der Straßen dar.